Otto Dix

Otto Dix (1891-1969) galt in der Weimarer Republik als einer der Hauptvertreter der Gegenwartskunst in Deutschland, der mit expressiv-sozialkritischen Bildern sowohl das Geschehen des Ersten Weltkriegs als auch den Verfall der Nachkriegsgesellschaft furios zu erfassen verstand. In der NS-Zeit als „entartet“ verfemt, setzte sich Dix nach dem Zweiten Weltkrieg in einer Hinwendung zu religiösen Motiven auch mit Fragen von Schuld und Sühne auseinander.

Die Kulturstiftung der ZF Passau besitzt ein umfangreiches Konvolut an Werken des Künstlers, das neben bedeutenden Arbeiten der 1920er Jahre ihren Schwerpunkt im Spätwerk von Otto Dix hat. Erstmals wurde die Sammlung in größerem Umfang im Museum Moderner Kunst im Jahr 2009 präsentiert (Otto Dix – Zum 40. Todestag 13. Juni – 9. August 2009)